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Folgeerkrankungen von Mundtrockenheit
Durch die verminderte Speichelproduktion bei Mundtrockenheit kann es zu Folgeerkrankungen wie Mundgeruch und Zahnproblemen kommen.
Mundtrockenheit

Folgeerkrankungen von Mundtrockenheit

Bei Mundtrockenheit (Xerostomie) kann es aufgrund der erhöhten Bakterienanzahl im Mund zu verschiedenen Folgeerkrankungen kommen. Der verringerte Speichel bei Mundtrockenheit kann unter anderem zu Folgeerkrankungen wie Mundgeruch, Mundschleimhautentzündungen, Zahnbeschwerden, z. B. Karies oder Parodontitis sowie Pilzinfektionen wie Mundsoor führen. Mundsoor wird meist durch einen Hefepilz der Gattung Candida ausgelöst. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Candida albicans. Um diesen Folgeerkrankungen vorzubeugen, sollte ein trockener Mund daher stets behandelt werden.

Mundgeruch als Folgeerkrankung von Mundtrockenheit

Der Speichel sorgt dafür, dass Nahrungsreste und Bakterien ausgeschwemmt werden. Wenn die Speichelbildung vermindert ist und der Speichel ausbleibt, setzen sich diese in die Zwischenräume der Zähne. Es kann bei einer Xerostomie dann zu einer Vermehrung von Bakterien und dem Gären von Nahrungsresten kommen, was in der Folge zu Mundgeruch führen kann. Somit sind die Methoden, die bei Mundtrockenheit helfen und für mehr Speichelfluss sorgen, insgesamt auch gegen Mundgeruch gut. Denn mehr Flüssigkeit im Mund kann auch Mundgeruch verhindern.

Was hilft gegen Mundgeruch?

Wer Mundgeruch hat, sollte auf eine gute Mundpflege achten. Dazu gehört zum einen, regelmäßig seine Zähne zu putzen. Zum anderen sollte man auf Anwendungen mit Zahnseide oder einer Interdentalbürste nicht verzichten. Auch die Zunge sollte regelmäßig gereinigt werden, z. B. mit einem Zungenschaber. Denn auf der Zunge können sich Beläge mit Bakterien bilden. Auch eine professionelle Zahnreinigung kann bei andauerndem Mundgeruch unter Umständen infrage kommen.

Die Speichelproduktion kann z. B. durch das Kauen zuckerfreier Kaugummis angeregt werden. Auch durch den Verzehr von Lebensmitteln, die ausgiebig gekaut werden müssen, kommt es zu einer verstärkten Speichelproduktion. Darüber hinaus sollte man immer ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, am besten in Form von Wasser.

Zahnerkrankungen können eine Folgeerkrankung von Mundtrockenheit sein

Durch Mundtrockenheit verbleiben Bakterien langfristig im Mund und lagern sich unter anderem auf den Zähnen an. Dadurch kann es bei Mundtrockenheit verstärkt zu Karies, Parodontitis oder Zahnfleischentzündungen kommen. Auch hier hilft eine gute Mundpflege in Form von regelmäßigem Zähneputzen sowie regelmäßigen Zahnarztbesuchen. Bei der Zahnpflege sollten auch Zahnseide oder Interdentalbürsten verwendet werden, damit auch die Zahnzwischenräume erreicht werden. Am besten vor dem Zähneputzen, damit die Zahnpasta dann in den gereinigten Zahnzwischenräumen wirken kann.

Fedor Singer